Mithilfe wissenschaftlich fundierter Methoden, unter anderem der Verwendung validierter Prognoseinstrumente, erstellen wir Gutachten zur Kriminal- sowie Gefährlichkeitsprognose und beraten somit unsere Auftraggeber bei Fragen nach der Unterbringung im Maßregelvollzug sowie zu Lockerungen und Entlassungen. Im Allgemeinen folgt der Begutachtungsprozess folgendem Vorgehen:
- Zunächst erfolgt die Sichtung der Anknüpfungstatsachen im Rahmen eines ausführlichen Aktenstudiums. Falls notwendig, werden zusätzliche Unterlagen (z. B. Arztbriefe) angefordert.
- Im nächsten Schritt wird die zu begutachtende Person an mehreren Terminen exploriert, wobei sowohl statistisch-nomothetische als auch klinisch-idiografische Vorgehensweisen zur Anwendung kommen. Relevante Prognoseinstrumente und ggf. Testverfahren werden dabei je nach spezifischem Fall berücksichtigt.
- Abschließend werden die erhobenen Befunde verschriftlicht und die Fragestellung des Auftraggebers beantwortet.
Unsere Sachverständigen verstehen sich als objektive und neutrale Helfer des Gerichts und bieten durch ihre psychologisch sowie wissenschaftlich fundierte Arbeitsweise eine transparente und nachvollziehbare Entscheidungsgrundlage für ihre Auftraggeber. Die Erstellung des Gutachtens nach den Mindestanforderungen bzw. Empfehlungen für Prognosegutachten (Boetticher et al., 2007, 2019; Kröber et al., 2019) sichert zudem eine hohe Qualität.
Die Bearbeitungsdauer eines Auftrags kann je nach Komplexität des Falls variieren, eine fristgerechte Bearbeitung wird jedoch stets sichergestellt.
Boetticher, A., Kröber, H.-L., Müller-Isberner, R., Böhm, K. M., Müller-Metz, R., & Wolf, T. (2007). Mindestanforderungen für Prognosegutachten. Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, 1(2), 90–100. https://doi.org/10.1007/s11757-007-0017-9.
Boetticher, A., Koller, M., Böhm, K. M., Brettel, H., Dölling, D., Höffler, K., Müller-Metz, R., Pfister, W., Schneider, U., Schöch, H., & Wolf, T. (2019). Empfehlungen für Prognosegutachten: Rechtliche Rahmenbedingungen für Prognosen im Strafverfahren. Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, 13(4), 305–333. https://doi.org/10.1007/s11757-019-00557-0
Kröber, H. L., Brettel, H., Rettenberger, M., & Stübner, S. (2019). Empfehlungen für Prognosegutachten: Erfahrungswissenschaftliche Empfehlungen für kriminalprognostische Gutachten. Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, 13(4), 334-342. https://doi.org/10.1007/s11757-019-00558-z